Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie

Am Sonntag, 18. April 2021, fand die zentrale Gedenkfeier von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt, um der Verstorbenen der Corona-Pandemie zu gedenken. Die Stadt Neumünster schloss sich dem Gedenken an und hatte an diesem Tag Trauerbeflaggung vor dem Rathaus und für alle Dienstgebäude angeordnet.

„Es ist unendlich traurig und erschütternd, wie viele Bürgerinnen und Bürger an dem Corona-Virus verstorben sind. Bundesweit sind fast 80.000 Menschen an der Pandemie gestorben – annährend so viel Verstorbene wie die Einwohnerzahl unserer Stadt. In Neumünster haben 24 Menschen die Erkrankung nicht überlebt. Unsere Gedanken sind insbesondere bei den Angehörigen und Hinterbliebenen, die ihre geliebten Menschen verloren haben. Viele von ihnen konnten sich auf Grund der Pandemie nicht richtig von ihren Liebsten verabschieden, da in den Krankenhäusern Besuche oft nicht möglich waren. Deshalb ist es nun wichtig, ein Zeichen zu setzen und gemeinsam inne zu halten, denn wir möchten auch den Hinterbliebenen eine Stimme geben.
Viele trauern individuell und allein. Die aktuelle Situation zeigt uns, wie bedeutsam es ist, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und einander unterstützen. Es ist zudem wichtig, zu erkennen, dass hinter den Todeszahlen und Graphiken Menschen stehen, die ihr Leben verloren haben. All diese Menschen haben ein Gesicht und ihre individuelle Geschichte. Gerade deshalb bleibt es weiterhin von zentraler Bedeutung, das Covid-19-Virus einzudämmen und so möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vor der Erkrankung zu schützen“, formulierten Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den 18. April als zentralen Gedenktag vorgeschlagen, um an die Opfer der Corona-Pandemie in Deutschland zu erinnern. Ziel sei es, in Würde Abschied von den Toten zu nehmen. Trauerfeiern und Beerdigungen sind derzeit nur in kleinem Rahmen für die Hinterbliebenen möglich.