Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi)
Der Sozialpsychiatrische Dienst hilft Menschen mit psychischen Erkrankungen, ihren Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld. Wir beraten zu allen Themen rund um psychische Erkrankungen und vermitteln bei Bedarf geeignete Hilfen. Zu unserem Angebot gehört auch der Tageskrisendienst für psychiatrische Notfälle.
Sie können kurzfristig einen Beratungstermin vereinbaren. Die Gespräche finden entweder im Gesundheitsamt oder bei Ihnen zu Hause statt. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.
Oft wenden sich Angehörige, Freunde, Nachbarn oder Institutionen an uns. Sie machen sich Sorgen um jemanden, der Hilfe braucht oder als Gefahr für andere wahrgenommen wird. Wir werden häufig erst eingeschaltet, wenn andere Hilfeversuche gescheitert sind und sich zunehmend eine Gefährdung abzeichnet. In unseren Gesprächen geht es darum, das Krankheitsbild einzuschätzen und die Krise aufzufangen. Wir wollen verhindern, dass es zu Folgen wie einer Verschlechterung der Erkrankung, Verwahrlosung, Wohnungs- und Arbeitsplatzverlust oder einer Zwangseinweisung kommt.
Bei Bedarf sprechen wir auch mit anderen Beteiligten, um das Verständnis für die Erkrankung zu verbessern und weitere Hilfen im Umfeld zu mobilisieren. Gelegentlich kann es auch darum gehen, eine Person in eine psychiatrische Fachklinik einzuweisen, um eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung abzuwenden.
Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die akute Krisenintervention, also die unmittelbare Überprüfung psychiatrischer Notfälle. Wir prüfen, ob eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt, die eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik erforderlich macht. Oft können wir die Situation jedoch durch ein offenes Gespräch oder die Vermittlung von Unterstützungsangeboten beruhigen. In Notfällen außerhalb unserer Öffnungszeiten können Sie sich an die Polizei wenden.
Die Grundlage unserer Arbeit bildet das „Gesetz zur Hilfe und Unterbringung von Menschen mit Hilfebedarf infolge psychischer Störungen (PsychHG) vom 11. Dezember 2020“. Das PsychHG regelt die Gewährung von Hilfen, die den betroffenen Menschen ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft ermöglichen.
Der Sozialpsychiatrische Dienst vermittelt keine Behandlungstermine bei Psychiaterinnen, Psychiatern, Psychotherapeuten oder Psychotherapeutinnen. Wenn Sie gesetzlich versichert sind und einen Behandlungstermin benötigen, wenden Sie sich gerne telefonisch an die 116 117 oder nutzen Sie die Internetseite www.116117-termine.de.
Sprechzeiten
| Wochentag | Uhrzeit |
|---|---|
| Montag bis Donnerstag | 08:00 bis 16.00 Uhr |
| Freitag | 08:00 bis 12:00 Uhr |
Außerhalb dieser Zeiten melden Sie sich bei lebensbedrohlichen Krisensituationen bitte beim Notruf (110)
So erreichen Sie uns
| Ansprechperson | Telefon | |
|---|---|---|
| Frau Schneider (Anmeldung, Zimmer 16) | E-Mail schreiben | 04321 942 2820 |
| Frau Rennekamp (Zimmer 43) | E-Mail schreiben | 04321 942 2835 |
| Frau Kahler (Zimmer 44) | E-Mail schreiben | 04321 942 2833 |
| Herr Rabeneck (Zimmer 32) | E-Mail schreiben | 04321 942 2834 |
| Herr Paul (Zimmer 42) | E-Mail schreiben | 04321 942 2862 |
| Frau Butkiewicz (Zimmer 42) | E-Mail schreiben | 04321 942 2893 |