Mit einer Fotoaktion machte Stadtbaurätin Sabine Kling gemeinsam mit Torsten Rex und Thomas Zielke von der Präventionsstelle der Polizeidirektion Neumünster auf den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstand aufmerksam. Dieser liegt bei 1,5 Metern innerorts sowie zwei Metern außerorts und muss von Autofahrern eingehalten werden, wenn sie einen Radfahrer überholen.
„Mit dieser Kampagne setzen wir ein klares Zeichen für mehr Sicherheit und Miteinander auf unseren Straßen. Humorvoll, aber mit ernstem Hintergrund, erinnern wir daran, wie wichtig es ist, den Mindestabstand einzuhalten. Egal ob auf dem Fahrrad oder im Auto – wir alle tragen Verantwortung dafür, dass der Verkehr sicher bleibt“, erklärte Stadtbaurätin Sabine Kling. „Ich hoffe, dass diese Aktion vielen ins Bewusstsein ruft, dass schon 1,5 Meter den Unterschied machen können.“
Im Mittelpunkt der Aktion steht eine typisch norddeutsche Fischerfigur, die einen 1,5 Meter langen Fisch in die Kamera hält. Dieser Fisch symbolisiert den notwendigen Mindestabstand und vermittelt anschaulich, wie wichtig ein rücksichtsvolles Miteinander ist. Gestaltet wurde die Aktion von RAD.SH, der kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Die Stadt Neumünster ist eines der Gründungsmitglieder.
„Mit der Fotoaktion in Neumünster wollen wir für die Einhaltung des Überholabstandes von 1,5 Metern im Stadtverkehr sensibilisieren. Mit mehr gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr würden sich viele Unfälle vermeiden lassen,“ erläuterte Thomas Zielke von der Polizeidirektion Neumünster.
Seit April 2020 müssen Autofahrer mit einem Bußgeld rechnen, wenn sie gegen den Sicherheitsabstand verstoßen. Dieses beträgt 30 Euro für das Überholen ohne ausreichenden Sicherheitsabstand; 80 Euro und ein Punkt in Flensburg, wenn durch nicht genügend Sicherheitsabstand ein Kind, ein Hilfsbedürftiger oder ein älterer Mensch gefährdet wird sowie 100 Euro und ein Punkt, wenn ein Kind, ein Hilfsbedürftiger oder ein älterer Mensch durch den nicht eingehaltenen Sicherheitsabstand geschädigt wird.
Unterstützt wird die Initiative vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. Die Kampagne ist Teil einer umfassenden Strategie, die den Radverkehr in Schleswig-Holstein fördern soll.