Wespen und Hornissen

In Deutschland sind mehrere Hundert Arten von Wespen heimisch, wobei manche Arten Staaten bilden und andere Arten solitär leben. Hornissen gehören zur Gruppe der sozialen Faltenwespen. Die meisten dieser Wespenarten werden für den Menschen nicht lästig. Nur zwei Arten – die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe – bilden große Nester mit 3.000 bis 5.000 Tieren. Diese Arten nutzen in großem Umfang reife Früchte als Nahrung. Auf der Suche nach Obst geraten sie dann auch an Kuchen und Getränke, wobei sie mit dem Menschen in Konflikt kommen können.

Aufgrund der negativen Erfahrungen mit diesen beiden Wespenarten werden häufig auch ähnliche Arten verfolgt und vernichtet. Dabei wird übersehen, dass auch Wespen eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Sie füttern z. B. ihre Larven mit anderen Insekten, die sich von Nutz- und Gartenpflanzen ernähren.

Die Hornisse ist mit 3 bis 4 cm Länge das größte staatenbildende Insekt Europas. Ihre Stiche sind dennoch nicht gefährlicher als die einer kleineren Wespe. Zu den Beutetieren der Hornissen gehören Raupen, Fliegen, Wespen und Bremsen. Diese werden an die Larven verfüttert. So erfüllen die Hornissen eine wichtige Aufgabe im Haushalt der Natur.

Wespen und Hornissen zeigen in der Nähe ihres Nestes eine erhöhte Verteidigungsbereitschaft. Hier sollte man folgende Störungen vermeiden:

  • plötzliche Erschütterungen des Nestes
  • das Verstellen der Einflugschneise
  • Manipulationen am Flugloch
  • den Betrieb lauter Elektrogeräte, wie Rasenmäher oder Heckenschere.

Bezüglich einer Umsiedlung von Wespen- und Hornissennestern können Sie sich an Herrn Hofmann (Telefon 0175 6409858) und Herrn Schärf (Telefon 0151 18684705) wenden.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen die untere Naturschutzbehörde gerne zur Verfügung.