Strategie und Maßnahmen

Die Ratsversammlung hatte am 17. Dezember 2019 beschlossen, dass in Neumünster bis zum Jahr 2035 die Klimaneutralität erreicht werden soll. Das bedeutet, dass zu diesem Zeitpunkt in Neumünster nur noch so viele Treibhausgas-Emissionen entstehen, wie durch natürliche Senken auch wieder aufgenommen werden können. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wird aktuell der Klimaplan 2035 erstellt, der neben dem Konzept auch einen konkreten Maßnahmenkatalog enthalten soll.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) der Stadt Neumünster wurde 2015 erarbeitet. 2019 beschloss die Ratsversammlung einen aktualisierten Maßnahmenkatalog, den Sie am Seitenende finden. 

Klimaplan 2035

Um das Ziel der Klimaneutralität bereits bis zum Jahr 2035 – und nicht wie im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) vorgesehen im Jahr 2050 – zu erreichen, ist eine Überführung und Erweiterung des IKSK erforderlich. Unter enger Einbindung der lokalen Akteure (u.a. über die Lenkungsgruppe Klima) arbeitet die Fachabteilung mit externer fachlicher Unterstützung an der Aufstellung einer Gesamtstrategie zur Erreichung der Klimaneutralität, dem Klimaplan 2035.

Aktuelle Maßnahmen und Projekte

Es werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um Klimaschutz in Neumünster zu stärken und sich dem Ziel der Klimaneutralität 2035 zu nähern.

Das Carsharing-Angebot in Neumünster ergänzt als klimabewusste Mobilitätsform den ÖPNV.

An zwei Schulen in Neumünster fanden im Jahr 2022 zweiteiligen Klima-Veranstaltung zu Auswirkungen der Klimakrise und Klimaschutz in der Ernährung statt.

Im März 2022 beschloss die Ratsversammlung, einen Klimabürgerrat als neue Form der Bürgerbeteiligung im Rahmen eines Modellprojekts einzurichten.

Schulen können starke Partner im Klimaschutz sein. Die Stadt Neumünster hat daher Anfang 2022 ein großes Energiesparprojekt gestartet.

Der Wärmeverbrauch in Gebäuden ist für einen Großteil der Treibhausgase ursächlich. Energetische Sanierungen mindern diese Klimaauswirkungen.

Seit 2013 rüstet die Stadt systematisch ihre Straßenbeleuchtung auf sparsame LED-Technik aus. Der Vorteil: LED-Leuchten sind deutlich langlebiger als die bisherigen Halogenleuchten und verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie.

Neumünster betrachtet bei den Sanierungsmaßnahmen zunehmend komplette Stadtteile statt einzelner Gebäude. Im Quartier an der Stör wird ein sogenanntes energetisches Quartierskonzept entwickelt.

Seit 2019 ist die Richtlinie für nachhaltige Beschaffung und Vergabe in Kraft. Damit soll erreicht werden, dass neben dem rein finanziellen Angebot auch Nachhaltigkeitsaspekte wie zum Beispiel Energieeffizienz (Lebenszykluskosten), Umweltschutz oder Arbeitsbediungen als ausschlaggebende Kriterien die Entscheidungen maßgeblich beeinflussen.