Holstenköste – Unser Stadtfest
Die Holstenköste Neumünster ist das zweitgrößte Stadtfest in Schleswig-Holstein.
Jedes Jahr feiern am zweiten Juni-Wochenende rund 200.000 Besucher/-innen in der Stadt.
2026 wird die Holstenköste vom 11. bis 14. Juni veranstaltet.
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2025: „Sonnenköste“ ausgelassen und friedlich gefeiert
„Die „Sonnenköste“ war ein voller Erfolg. Das zentrale Stadtfest wurde mit einem vielfältigen Programm erfolgreich gestaltet und vor allem friedlich gefeiert“, lautet die Bilanz von Stadtsprecher Stephan Beitz. Am Sonnabend litt die Veranstaltung ein wenig unter der starken Hitze mit 29 Grad Celsius. Auf acht Bühnen wurde ein prallgefülltes Programm geboten. Am Sonntag zog der Flohmarkt viele Menschen in die Innenstadt und der ökumenische Gottesdienst war gut besucht. Rund 240.000 Besucherinnen und Besucher (Vorjahr: 195.000) feierten die 49. Holstenköste ausgelassen und friedlich.
Der Rettungs- und Sanitätsdienst verzeichnete 151 Einsätze (2018: 190; 2019: 113, 2022: 116, 223: 140, 2024:154) mit vornehmlich leichten Verletzungen. 17 Personen mussten ins Friedrich-Ebert-Kranknhaus eingeliefert werden. Bei drei Rettungsdiensteinsätzen war der Notarzt dabei. Auch die Polizei berichtete von einer weitgehend friedlichen Holstenköste. Bei den Lebensmittelkontrollen wurden keine größeren Beanstandungen an den Verkaufsstellen festgestellt.
Als voller Erfolg erwiesen sich die eingesetzten Awareness-Teams mit den lila Westen, die mehrere Mädchen sicher begleiteten. „Lasst uns aufeinander aufpassen und friedlich feiern“, erklärt der Holstenköste-Organisator Stephan Beitz. Ein Beispiel: Nachdem eine Gruppe Jungen eine Mädchengruppe belästigte, kümmerten sich die Sicherheitskräfte um die Jungen, während das Awareness Team die Mädchen bis zum Auto begleitete „Mit den Awareness Teams haben wir das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit geschärft und konnten vieles auffangen, was vielleicht erst zu Hause aufgetreten wäre“, so Jan Wilms von Wilms Sicherheit. Zudem wurden viele betrunkenen junge Menschen angesprochen. „Ich freue mich, dass die Awareness Teams so erfolgreich waren. Diese werden wir im nächsten Jahr wieder einsetzen“, formuliert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neumünster, Michaela Zöllner.
Ein echter „Renner“ war der Holstenköste-Lauf mit Start und Ziel Kleinflecken. Mit 3.817 Starterinnen und Startern (Vorjahr: 3.171) erzielte der Holstenköstenlauf ein beeindruckendes Meldeergebnis. „Da hat sich die viele Arbeit im Vorweg vom SV Tungendorf, der Stadt und der Wochenmarkthändler gelohnt“, freut sich Stephan Beitz.
Gut angenommen wurde die Junge Bühne in den Teichuferanlagen, die unter dem Motto „Cool feiern ohne Alkohol“ an zwei Tagen Programm bot. Bei der bestens besuchten Kindermeile in den Teichuferanlagen machten angesichts des liebevollen Programms kleine Leute große Augen. Der Auftritt der Lokalmatadoren Grell zog unter anderem das Publikum an. Ein echter Hingucker war zweifelsohne die Lichtanlage des Riesenrades von Familie Cornelius, die in den Abendstunden schöne Lichtspiele zauberte. Zu den weiteren Highlights zählten das Holstenköste-Boxen, der Mittelaltermarkt auf der Klosterinsel, die Konzerte im Gerisch-Park, die ADAC-Veteranenfahrt und die Eröffnung mit dem Mädchen-Musikzug und den Gilden.
Ganze Arbeit leisteten die eingesetzten Kräfte der Polizei, Sanitätsdienste, Feuerwehr, die Busfahrer der SWN und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Technischen Betriebszentrums der Stadt. Das Zusammenspiel der verschiedenen Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, der Polizei, der Firma Wilms-Sicherheit, der Einzelveranstalter, Schausteller und Holstenköste-Leitstelle der Stadt funktionierte hervorragend.
Nach dieser gelungenen Veranstaltung können sich die Besucherinnen und Besucher schon jetzt auf die 50. Holstenköste vom 11. bis 14. Juni 2026 freuen.
2025: Zwei Premieren-Siege und ein Streckenrekord
Bei der 35. Auflage des Holstenköstenlaufs in Neumünster herrschte Hochbetrieb. Die Veranstalter konnten sich über ein beeindruckendes Meldeergebnis freuen. In den Hauptläufen über 10 und 5 Kilometer gab es zwei Premieren-Siege. Zudem stellte die Kronshagenerin Julia Kümpers über die lange Distanz bei ihrem ersten Start mit 35:08 Minuten gleich einen Streckenrekord auf.
Insgesamt 3.817 Meldungen waren beim Veranstalter für die insgesamt zehn Läufe eingegangen. Das waren rund 650 mehr als im vergangenen Jahr. Das große Interesse zeigte sich schon im MST Bambini-Lauf zum Auftakt. Weil so viele Kinder angemeldet waren, wurde der Lauf gesplittet. Erst umrundeten die Jungs den Kleinflecken, kurz darauf liefen die Mädchen los. Weitere fünf Sparkasse Jugendläufe plus des o.t.n. Handicap-Laufs folgten.
Dass bei den Hauptrennen am frühen Abend immer noch Temperaturen deutlich über 20 Grad herrschten, könnte man nun natürlich als Pech bezeichnen, wird da doch der eine oder andere Tropfen Schweiß mehr vergossen worden sein. In Neumünster aber kann man sich darauf verlassen, dass es Zuschauer gibt, die dafür an der Strecke extra einen Rasensprenger aufstellen. Davon waren mit Sicherheit nicht nur Finn Lübber (Lübeck) und Johanna Schulz (SC Rönnau 74) begeistert, Sieger und Siegerin im 5-km-Holsten-Galerie-Lauf und zudem verheiratet. Für Lübber, der das Ziel nach 18:03 Minuten erreichte und im Endspurt Nils Kalle Radestock (TSB Flensburg von 1865 / 18:05) auf Rang zwei verwies, war die Teilnahme allerdings eine Premiere.
Zum ersten Mal dabei war der schnellste Mann im 10-km-Bäcker-Andresen-Lauf. Für Simon Bäcker (Nordlicht Ausdauer-Coaching / LAC Kronshagen) wurde es dabei schon früh ein einsames Rennen gegen die Uhr. Bereits kurz nach dem Start setzte er sich von allen anderen ab und lief nach 31:49 Minuten ins Ziel. Schließlich bog der zweite Teilnehmer auf der Zielgeraden ein. Es handelte sich um Julia Kümpers, ebenfalls vom LAC Kronshagen. Für sie, eine der schnellsten deutschen Frauen auf den langen Distanzen, wurden 35:08 Minuten gestoppt. Und das bedeutete Streckenrekord, denn Julia Kümpers war damit 22 Sekunden flotter unterwegs als die bisherige Inhaberin Anke Tiedemann (35:30 / 2005). Übrigens stand auch wie im Lauf über die 5 Kilometer am Ende ein Ehepaar auf dem Podest. Michael Frahm (LT Haspa Marathon Hamburg/35:21) belegte den zweiten Rang, seine Frau Dorottya war dagegen drittschnellste Läuferin (39:13).