Ingrid Mess (1936 bis 2020)

Ingrid Mess, ihr früh verstorbener Ehemann Günter Mess, ihr Vater Willi Homfeldt und viele weitere Mitglieder der großen Familie Homfeldt stehen gemeinsam für einen wichtigen Teil der Neumünsteraner Sportgeschichte.

In der Tradition ihrer Herkunftsfamilie gehörte sie seit ihrer Kindheit der „Freien Turnerschaft Neumünster e.V.“ (FTN) an. Sie blieb diesem Verein als aktiv engagiertes Mitglied lebenslang verbunden. 2017 dankte man ihr mit der bis dahin ersten Ehrenmitgliedschaft in der Geschichte des 1899 gegründeten Vereins.

Für ihre Töchter und Enkel hat Ingrid Mess die Geschichte ihrer Familie aufgeschrieben. Sie hat dabei nicht nur Persönliches festgehalten, sondern zugleich anschaulich ein Stück Geschichte erzählt, geprägt durch das Aufwachsen in einem für das damalige Neumünster typischen Arbeitermilieu.

Geboren wurde sie am 30. Juni 1936 in Neumünster. Ihre Eltern Willi Homfeldt (1909-1996) und Ida Adam (1914-1994), verheiratet seit 1934, wohnten in einem Neubaugebiet am Vogelsang 4. Sie lebten dort in Nachbarschaft mit vielen jungen kinderreichen Familien und außerdem in der Nähe zu weiteren Homfeldt-Familien. Ingrid Mess erinnert sich an glückliche Kinderjahre in diesem Umfeld. Beschäftigt war der Vater als gelernter Tischler bei seiner Ausbildungsfirma Müllers Ww. am Schleusberg.

Während des 2. Weltkriegs wurde der Vater im Frühjahr 1940 eingezogen; die Familie, größer geworden um die Kinder Hans-Peter (1941-2016) und Antje (1943-2018), sah ihn bis zum Herbst 1945 nur noch, wenn er Fronturlaub bekam. Nicht anders war die Situation in vielen Familien in der Nachbarschaft. Die Männer fehlten und die Frauen rückten enger zusammen; Ingrid Mess erzählt von großer Solidarität, gegenseitiger Hilfe und Unterstützung in jener Zeit.
Bei einem der Bombenangriffe auf Neumünster am 25. Oktober 1944 wurde die elterliche Wohnung beschädigt, viele Gebäude im Umfeld waren dagegen völlig zerstört worden. Auch in den Homfeldt-Familien gab es den Verlust von Wohnungen mit der gesamten Habe und ein Todesopfer zu beklagen. Aber man hielt zusammen in dieser Zeit der Not, teilte engen Wohnraum und organisierte gemeinsam das Überleben.
Nach Kriegsende kam der Vater Willi Homfeldt im Herbst 1945 wieder nach Hause und konnte an seinen Arbeitsplatz bei der Fa. Müllers Ww. zurückkehren.

Die Schulzeit begann für Tochter Ingrid im Frühherbst 1942. Aufgrund der Kriegssituation konnte insbesondere im Verlauf des Jahres 1944 kein geordneter Unterricht stattfinden, 1945 fiel die Schule für einige Zeit ganz aus. Der Wiederbeginn nach dem Krieg wurde dann überaus beschwerlich, es fehlten u.a. Schulmaterialien und Koks, um die kalten Räume, die im Schichtunterricht genutzt wurden, zu heizen.  

Als die Entscheidung zum Wechsel auf eine weiterführende Schule anstand, mochten sich die Eltern aufgrund ihrer bescheidenen finanziellen Möglichkeiten und trotz der Fürsprache des Lehrers hierzu nicht entschließen. Ingrid Mess blickt in ihren Erinnerungen mit viel Verständnis auf diese Entscheidung ihrer Eltern zurück und erinnert sich zugleich dankbar an die Förderung, die sie durch ihren engagierten Lehrer erfahren habe.

Noch in den Zeiten der geschilderten Not und der Einschränkungen freute sich Familie Homfeldt über die Neugründung des Vereins „Freie Turnerschaft Neumünster e.V.“ am 19. Oktober 1945. Als erster Verein erhielt er von der britischen Besatzungsmacht die Genehmigung, den Sportbetrieb wiederaufzunehmen. 

Um zu verstehen, was dieser Verein, der heute an der Stettiner Straße beheimatet ist, für die Arbeiterschaft in Neumünster bedeutete und wie sehr er das Leben der Familie Homfeldt und damit auch das Leben von Ingrid Mess prägte, hilft ein Blick auf die Geschichte dieser Familie. Bezogen auf Neumünster, spiegelt sich in ihr beispielhaft die soziale und politische Situation der Arbeiterbewegung seit dem ausgehenden 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, die Zeit des Ersten Weltkrieges, die sich vielfach aus ihren politischen Überzeugungen und den Erfahrungen staatlicher Verfolgung ergebende Gegnerschaft zum Nationalsozialismus und schließlich die Zeit des Zweiten Weltkrieges und seiner Folgen.

Anmerkung:
Siehe in diesem Zusammenhang auch die Biografie Marie Carstens (1861 – 1957)

Die Urgroßeltern, ursprünglich im ländlichen Bereich zu Hause, zog es wie viele andere zu den industriellen Arbeitsplätzen in den Städten. Ab 1896 lebten sie in Neumünster und wurden eine Familie mit zehn Kindern.  Trotz des armen und beschwerlichen Lebens und trotz einer frühen unfallbedingten Invalidität (versteifte rechte Hand), so beschreibt Ingrid Mess, sei der Familienvater Hans Homfeldt (1862-1940) politisch aktiv gewesen im „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“ (ADAV) und nachfolgend in der SPD. Diese Aktivitäten fielen in eine Zeit, als die politischen Möglichkeiten der Arbeiterbewegung aufgrund staatlicher Überwachung und polizeilicher Verfolgung schwierig waren. 

Die politische Gesinnung und Haltung der Eltern habe sich auf alle Kinder übertragen. Gewohnt hat die Familie seit 1904/1908 in einem Neubaugebiet in der Lerchenstraße 42.

Der älteste der Söhne, Michael (1883-1959), heiratete 1908. Er und seine Frau Auguste (1885-1971) bekamen zwei Kinder, den Sohn Willi (1909; Ingrids Vater) und eine Tochter (1920). Sie wohnten ab 1927 am Rutenkamp 10, später in der Lerchenstraße 40, beides ebenfalls Adressen im vorgenannten Neubaugebiet. Michael Homfeldt, von Beruf Weber, arbeitete in der Tuchfabrik C.F. Köster in der verantwortlichen Funktion eines Webstuhleinrichters und engagierte sich als Betriebsrat (bis 1933).

Das mehrfach erwähnte Neubaugebiet wurde ab 1904 im Bereich zwischen Warmsdorfstraße und Rutenkamp in mehreren Abschnitten vom gewerkschaftlichen „Bau- und Sparverein“ (1939 aufgegangen in der Baugenossenschaft Holstein) erschlossen. Die Lerchenstraße und die Schwalbenstraße entstanden 1904 und 1910, der Rutenkamp ab 1925 und der Vogelsang ab 1929. Es handelte sich als Arbeiterwohngebiet um ein politisch „rotes“ Quartier; in der Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus verhielt man sich hier wehrhaft bei Provokationen durch die Nazis. Bis heute ist dieser Wohnbereich für die Neumünsteraner das „Zwitscherviertel“; für Ingrid Mess war es das Viertel, in dem neben den Urgroßeltern und Großeltern sowie der elterlichen Familie viele weitere Homfeldts, die alle überwiegend Plattdeutsch sprachen, dicht beieinander lebten.

Zentral für das Miteinander der Familien war die gemeinsame aktive Mitgliedschaft in der 1899 gegründeten „Freien Turnerschaft Neumünster“ (FTN), einem sozialdemokratisch, gewerkschaftlich organisierten Arbeitersportverein.    

So wie es damals allen abzweigenden Organisationen der Arbeiterbewegung erging, unterlag auch dieser Turnverein in seiner Anfangszeit der staatlichen Überwachung und zahlreichen schikanierenden Verbotsvorschriften. Insbesondere wurde ihm in Abgrenzung zu den bürgerlichen Turnvereinen der Zugang zu öffentlichen Übungsräumen und -plätzen verwehrt. Um den Sport dennoch ausüben zu können, war man weitgehend auf Eigenhilfe, Kreativität und Fantasie angewiesen. Gleiches galt für den Aufbau einer Jugendarbeit, die den Arbeitervereinen untersagt war, sowie für den 1911 erfolgten Ankauf eines Geländes in Gadeland/Kummerfeld (in der Nähe zur Papiermühle) zur Anlegung eines Vereins- und Übungsplatzes. 

Dieser Platz, von allen Mitgliedern gemeinsam finanziert, war nicht nur für den Sport vorgesehen, er sollte vielmehr für alle, die meist in beengten Wohnverhältnissen und mit knappem Geld lebten, ein Ort für Freizeit und Erholung sein.

Die selbst organisierte Platzanlegung war 1913 kaum abgeschlossen, als 1914 der 1. Weltkrieg begann; viele der eingezogenen Mitglieder kehrten nicht wieder zurück.

Nach dem Krieg wurden unter den neuen politischen Verhältnissen der Weimarer Zeit die öffentlichen Übungsräume und Sportplätze auch für den Arbeiterverein zugänglich und ermöglichten eine Ausweitung des Sportangebots. Michael Homfeldt, der Großvater von Ingrid Mess, war in jener Zeit als ausgebildeter Übungsleiter in der Sparte Turnen eines der aktivsten Vereinsmitglieder.

Zum Mittelpunkt eines regen Vereinslebens aber wurde, wie schon vor dem Krieg geplant, der Platz draußen vor der Stadt. Hier entstanden lebenslange Freundschaften, die sich auch in Zeiten von Not und Arbeitslosigkeit bewährten. Willi Homfeldt berichtete, er habe an diesem Freizeitort die beste Zeit seiner Kinder- und Jugendjahre verlebt.

Das alles endete dann 1933 mit dem Beginn der NS-Zeit. Der Platz wurde eingezogen, der Verein verboten, das Vereinsvermögen beschlagnahmt. Der Sport musste aufgegeben werden; man rückte zusammen und zog sich in Schrebergärten sowie mit Zelt- und Radtouren ins Private zurück.

Nach Ende des 2. Weltkrieges und der Neugründung der Freien Turnerschaft wurde Ingrid Homfeldt (Mess) im Alter von 9 Jahren am 01. November 1945 Mitglied dieses Traditionsvereins; der Sport und der Verein waren seitdem auf Dauer ein wichtiger und unverzichtbarer Teil ihres Lebens. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Turnen anfangs eine reine Männerangelegenheit war. In der FTN aber wurde immerhin bereits seit 1904 Frauen die Sportausübung ermöglicht.

Auch der Vater Willi Homfeldt war sofort wieder aktiv geworden, übernahm Funktionen in der Turnabteilung, betätigte sich als Übungsleiter und engagierte sich als Lehrwart im damaligen Gau Mittelholstein des Deutschen Turnerbundes. Ihr Bruder Hans-Peter wurde ein erfolgreicher Handballspieler in der zeitweilig hochklassig spielenden FTN.

Für Ingrid begann das Sportlerinnenleben mit dem Turnen, als Jugendliche spielte sie außerdem Handball (Feldhandball!) und war in der Leichtathletik (Laufen) aktiv. Am nächsten aber blieb ihr von allen Sportarten die Gymnastik; in den 1950er und 1960er Jahren nahm sie an zahlreichen Wettkämpfen und Turnfesten teil, erreichte Siege und vorderste Platzierungen.   

Parallel dazu wurde sie schon in ihrer Jugend in der Betreuung beim Kleinkinderturnen aktiv und löste ihren Vater als Übungsleiterin in diesem Bereich ab.    

Nach der Schule begann sie am 1. April 1951 mit knapp 15 Jahren eine Ausbildung als Schreibkraft bei der Stadt Neumünster und lernte im Rathaus ihren späteren Ehemann, den städtischen Beamten Günter Mess (1931-1978), kennen. 1955 feierten sie Verlobung, 1956 wurde geheiratet. Es hatten sich zwei gefunden, die engagiert ihren Sport ausübten: Sie, die begeisterte Turnerin, er, der erfolgreiche Fußballer beim damals in der höchsten Spielklasse spielenden VfR Neumünster. 1957 und 1959 wurden die Töchter Gesa und Heidi geboren; die Familie lebte in der Helmut-Kock-Straße und ab 1970 in der Franz-Wieman-Straße (Elternhaus von Günter Mess). Nach der Geburt des ersten Kindes unterbrach Ingrid Mess für einige Jahre die Berufstätigkeit, neben der Familienarbeit blieb sie aber sportlich weiterhin aktiv.

Günter Mess beendete seine Fussballkarriere Mitte der 1960er Jahre.  

1969 kehrte sie in den Dienst der Stadt Neumünster zurück. Als Sekretärin an der Wichernschule wurde sie für 27 Jahre in einem besonders sensiblen und fordernden Sonderschulbereich für lernschwache Kinder, später Förderzentrum mit den Schwerpunkten Lernen und emotionale und soziale Erziehung, zur   hochgeschätzten „Anlaufstelle“ bei Problemen aller Art. Sie war, geprägt durch Herkunft und Sport, in ihrer sozialen Haltung und persönlichen Art eine Vertrauensperson für viele, die ihr in diesem Umfeld begegneten. Ihre Verbundenheit mit der Schule reichte weit über den Ruhestand 1996 hinaus; noch auf Jahre kümmerte sie sich um die Schulbücherei.

Zeitgleich mit der Rückkehr in den Beruf übernahm sie im Alter von 34 Jahren 1970 von ihrem Vater die Zuständigkeit für eine der Gymnastikgruppen in der Abteilung des Frauenturnens. Nahezu 50 Jahre lang, Woche für Woche und immer verlässlich, leitete sie die Übungsstunden. Trotz aller Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit im Freizeitbereich und bei den Sportangeboten vollzogen, blieb dieses Gymnastikangebot eine Konstante im Vereinsleben der Freien Turnerschaft Neumünster e.V.

Zusätzlich zur Gymnastikgruppe betreute sie von 1970 bis 2010 lang eine Lauf- und Sportabzeichengruppe; selbst erwarb sie mindestens 25-mal das "Deutsche Sportabzeichen".   

In all dieser Zeit ging es ihr im Sinne der ursprünglichen Vereinsziele nie allein um die Ausübung des Sports, sondern um das, was Sport eben auch zu leisten vermag: Raum und Gelegenheit zu bieten für soziale Begegnung und freundschaftliches Miteinander.   

Eine tiefgreifende Zäsur im Leben der Familie Mess wurde das Jahr 1978. Nach 22 gemeinsamen Jahren starb Günter Mess im Alter von nur 46 Jahren nach schwerer Krankheit.  

Das Weiterleben ohne den Partner gestaltete sie selbstbestimmt; die Töchter, später auch deren Familien, die Tätigkeit an der Schule, Freunde, Reisen und kulturelle Interessen füllten ihr Leben aus. Und natürlich der Sport!

2017, im Alter von 81 Jahren, beschloss sie, die Übungsleitung im Verein aufzugeben und die Gymnastikgruppe aufzulösen; alle der zuletzt etwa zehn bis zwölf Frauen, von denen viele seit Jahrzehnten dabei waren, seien in die Jahre gekommen, sie hätten Freude zusammen gehabt, doch nun sei es genug!  

In Zusammenarbeit mit dem städtischen Seniorenbüro leitete sie danach noch eine Zeitlang im Begegnungszentrum im Stadtteil Faldera am Wernershagener Weg, ebenfalls ehrenamtlich, Gymnastikkurse; am Ende musste sie auf Grund einer schweren Erkrankung dieses letzte sportliche Engagement wieder aufgeben.    

Vereine sind mit ihren Angeboten eine wichtige Säule im gesamtgesellschaftlichen Miteinander. Da die Arbeit in den Vereinen überwiegend ehrenamtlich erbracht wird, braucht es hierfür Menschen, die sich, wie z. B. im Sport, um die Mitglieder, das Training, den Spielbetrieb, die Sportstätten, das Material, notwendige Formalitäten und vieles mehr kümmern. Ohne diese Ehrenamtlichen ist Vereinsarbeit nicht denkbar, sie sind die unverzichtbaren Stützen bei allen Abläufen, zuweilen im Hintergrund als „gute Geister“. Das gilt nicht nur für den Leistungssport, sondern auch und gerade für den Breitensport.

Ein solch ehrenamtlich tätiger Mensch war über Jahrzehnte Ingrid Mess! Sie steht damit im Bereich des Sports zugleich für andere verdienstvolle Frauen in Neumünster, die sich in ihren Vereinen über lange Zeiträume engagierten. 

Am 02. August 2020 ist Ingrid Mess nach schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstorben. Die hohe Wertschätzung, die sie in ihrem sportlichen und beruflichen Leben erfuhr, ergibt sich aus sehr persönlichen Nachrufen. Die Sportredaktion des Holsteinischen Couriers würdigte sie für ihr langes Wirken anlässlich ihrer Auszeichnung durch den Verein sowie anlässlich ihres Todes durch besondere Beiträge. Ihre Ära, so drückte es ein Wegbegleiter aus, sei einmalig in der Sportlandschaft Neumünsters.

Gleichzeitig erinnert wurde an ihren Ehemann Günter. Als persönliche und sportliche Vorbilder bleiben beide vielen in Erinnerung.  

Heide Winkler
Juli 2022

 

Quellennachweis

  • Aufgeschriebene Erinnerungen von Ingrid Mess; im Besitz der Töchter Gesa Bierstedt und Heidi Peters:
    • „Spurensuche“: Die Familien Adam und Homfeldt“
    • „Trümmerblumen: Auch aus Ruinen wächst Leben; Meine Kindheit rund um den Krieg“
     
  • HC vom 11.12.2017; Bericht anlässlich der Beendigung der Übungsleitung und der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
     
  • HC vom 11.08.2020; Bericht anlässlich des Todes
     
  • HC vom 08.08. und 15.08.2020; Nachrufe
     
  • Gespräche mit Jürgen Schwarz, sportlicher Wegbegleiter von Ingrid Mess:
    • Ingrid Mess nahm mehrfach auf Kreisebene an Fortbildungsveranstaltungen teil; eine Übungsleiterlizenz, wie sie heute üblich ist, hat sie nicht erworben. Für ihren Einsatz erhielt sie eine sehr bescheidene Aufwandsentschädigung vom Verein.
    • Sie betreute außer der Gymnastikgruppe eine Sportabzeichengruppe von 1970 bis 2010; erwarb selbst mindestens 25 x das Deutsche Sportabzeichen.
    • Das wettkampfmäßige Geräteturnen endete bei FTN mit dem Rückzug von Willi Homfeldt 1970.
    • Antje Homfeldt gehörte zur Gruppe ihrer Schwester als Turnerin/Gymnastin.
     
  • Gespräche mit Henning Möbius, seinerzeit Leiter der Wichernschule, in Bezug auf die enge berufliche Zusammenarbeit mit Ingrid Mess
     
  • Gespräch mit Romi Wietzke, Leiterin des Seniorenbüros, am 01.02.2022 in Bezug auf die Kurse in Faldera
     
  • Wikipedia-Eintrag zu Günter Mess
     
  • „Neumünster, Die Geschichte“; Chronik von Rudolf Ullemeyer in der Überarbeitung von 1999, Kurt Leuschner Verlag GmbH, Nordbild;
    S. 48: Gründung der Freien Turnerschaft 1899
    S. 50: Gründung Allgemeiner Bau und Sparverein 1903 (siehe Neubaugebiet)
    S. 71: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Holstein 1939
     
  • „Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Neumünster“ (Denkmaltopographie); Hrsg. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Wachholtz-Verlag; 2006; in Bezug auf Straßen im beschriebenen Neubaugebiet: S. 222, 264, 270, 276
     
  • Vereinsbroschüre anlässlich des 100jährigen Bestehens 1999
     
  • „Die Freie Turnerschaft Neumünster – Ein Arbeitersportverein“; Ulf Döhring, Facharbeit 1980; im Besitz des Autors und im Bestand des städt. Archivs; Beschreibung der Sportbewegung innerhalb der Arbeiterbewegung und der politischen Entwicklungen in Deutschland, jeweils auch bezogen auf Neumünster
     
  • „Neumünster, Stadt ältester Traditionen Holsteins“, Hrgs. Paul Sieck, Wachholtz-Verlag, 1966; S. 242 ff.: Gründung der Freien Turnerschaft
     
  • „Das Neumünster-Buch“, Hrsg. Irmtraut Engling, Wachholtz-Verlag, 1985; S. 60/61: Politische Gegensätze; Arbeiterbewegung
     
  • „Industriekultur in Neumünster“, Hrsg. Alfred Heggen und Klaus Tidow,  Wachholtz-Verlag, 1988; S. 65 – 81: Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung (S. 80 Hinweis auf FTN); S. 170  ff.: Die Entstehung der Freien Turnerschaft Neumünster; Behördliche Schikanen u. a
     
  • „Als unser Leben noch Kleinholz war“, Helmut Müller, Verlag Buchhandlung C. Rathje Neumünster, 1987; S. 40: als erster Verein erhielt die Freie Turnerschaft nach Ende des 2. Weltkrieges die Wiederzulassung durch die brit. Besatzungsmacht