Geschwindigkeitsmessungen

„Rasen ist kein Kavaliersdelikt!“ sagt der Oberbürgermeister Tobias Bergmann. Der kommunale Ordnungsdienst kontrolliert zurzeit verstärkt.

Ein Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Neumünster installiert das Radar-Messgerät.
Ein Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Neumünster installiert das Radar-Messgerät.

Auch für viele Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Neumünster ist die Kontrolle der Verkehrsregeln ein wichtiges Thema. Von vielen Seiten, unter anderem aus den Bürgersprechstunden bei Oberbürgermeister Tobias Bergmann oder aus den Stadtteilen wird der Wunsch nach Geschwindigkeitsmessungen geäußert. Der Kommunale Ordnungsdienst ist täglich an mehreren Stellen innerhalb von Neumünster im Einsatz.

Im Folgenden werden die Ergebnisse der bisherigen Anstrengungen vorgestellt.

Im Zeitraum 1. Januar bis 8. September 2023 wurden durch die mobile Geschwindigkeitsüberwachung der Stadt Neumünster insgesamt 8.793 Geschwindigkeitsverstöße bei 201 Messeinsätzen erfasst. Davon wurden 6.574 Verstöße verwarnt und 911 Verstöße führten zu einer Anzeige. Ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 16 km/h und mehr kommt es zu einer Anzeige.

Die insgesamt 8.793 Verstöße lassen sich in verschiedene Kategorien aufteilen: Schulwegsicherung, Geschwindigkeitsverstöße ohne Schulwegsicherung, Baustellenmessung, Messungen in 30 km/h-Bereichen und 50 km/h-Bereichen.

Die Schulwegsicherung ist ein besonderes Anliegen der Stadt Neumünster. Vor allem vor den zwölf Neumünsteraner Grundschulen sind regelmäßige Geschwindigkeitsmessungen wichtig. Im angegebenen Zeitraum kam es bei der Schulwegsicherung insgesamt bei 2.945 Fällen zu 2.430 Verwarnungen und 407 Anzeigen.

Es wird jedoch nicht nur an Schulen die Einhaltung der Verkehrsregeln überwacht, sondern an vielen verschiedenen Orten innerhalb des Stadtgebiets. Die Geschwindigkeitsverstöße ohne Schulwegsicherung lagen bei 5.797, wovon 4.101 Fälle verwarnt und 496 angezeigt wurden.

Auch die Geschwindigkeitsmessung im Bereich von Baustellen ist von großer Bedeutung, da dort viele Fahrer gegenüber neuen Verkehrsschildern unaufmerksam sind. Bei nur acht Messungen gab es 612 Verstöße. Es kam zu 525 Verwarnungen und 59 Anzeigen.

Im Vergleich zwischen 30 km/h-Zonen und 50 km/h-Zonen gab es in den 30 km/h-Zonen mehr Verstöße (5.079) als in den 50 km/h-Zonen (3.714). Wichtig anzumerken ist dabei, dass es in den 30 km/h-Zonen insgesamt mehr Messungen gab (118) als in den 50 km/h-Zonen (84). In den 30 km/h-Zonen wurden von den 5.079 Verstößen 3.894 Autofahrer verwarnt und 636 bekamen eine Anzeige. In den 50 km/h-Bereichen wurden von den insgesamt 3.714 Verstößen 2.680 Verwarnungen ausgesprochen und 275 Autofahrer erhielten eine Anzeige.

„Die Sicherheit im gesamten Stadtgebiet und insbesondere vor Schulen und Kitas ist uns besonders wichtig, daher überwachen wir mit erhöhtem Fokus die Einhaltung der Verkehrsregeln in diesen Bereichen“, formuliert der Oberbürgermeister Tobias Bergmann abschließend.