Regionalmanagement-Projekte

Um den an das Regionalmanagement gestellten Anforderungen gerecht zu werden und die gesteckten Ziele zu verwirklichen, hat das Regionalmanagement unterschiedliche Projekte bearbeitet bzw. sich an unterschiedlichen Projekten beteiligt.

Die Erfassung und Bewertung (Typisierung) von Bestands- und Potentialflächen sowie die Erarbeitung von Standortprofilen ist Bestandteil der Gewerbeflächenkonzeptionen. Aus den Ergebnissen der  Konzepte, an denen die Stadt Neumünster in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsagentur Neumünster beteiligt war, haben sich Aussagen zur künftigen Gewerbeflächenentwicklung  der Regionen und der Stadt Neumünster ergeben (siehe unten).

Regionales Gewerbeflächenentwicklungskonzept A7 Süd

Aufgrund der Zugehörigkeit zum Verbund des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) A7 Süd beteiligte sich die Stadt Neumünster neben 17 weiteren Gebietskörperschaften am REK-Leitprojekt „Regionales Gewerbeflächenentwicklungskonzept A7 Süd“.

Der Untersuchungsraum erstreckt sich entlang der Landesentwicklungsachse A7 von Norderstedt im Süden bis Neumünster im Norden. Da alle Nordgate-Partner auch Projektpartner sind, bietet dieses Konzept eine Ergänzung zu der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit. Auch die Landesplanung wurde bei der Konzepterstellung eingebunden, denn die Ergebnisse sollen als Vorschlag für die Neuaufstellung der Regionalpläne des Landes Schleswig-Holstein dienen.

Mit der Erarbeitung wurde die CIMA Beratung + Management GmbH im Dezember 2014 beauftragt. Die Ergebnisse wurden den politischen Entscheidungsträgern und den beteiligten Kommunen in einer Abschlussveranstaltung in Quickborn im November 2015 dargestellt.

Gewerbeflächenentwicklungskonzept Planungsraum II

Die Beteiligung der Stadt Neumünster am Regionalen Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEFEK) für den Planungsraum II ist auf die geplante Neuaufstellung der Regionalpläne zurückzuführen. Neumünster wird dabei geographisch dem Planungsraum II zugeordnet, in welchem die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde sowie die Landeshauptstadt Kiel verortet sind. Als Planungsdialog befassen sich diese Gebietskörperschaften im Verbund mit dem Schwerpunkt Förderung und Entwicklung von Gewerbeflächen. Neumünster ist seit März 2015 vollwertiges Mitglied im Planungsdialog, um seine Interessen bestmöglich nach der Aufstellung des GEFEK vertreten zu können.

Die Erstellung des Konzeptes hat die Ernst Basler + Partner GmbH in Kooperation mit der Regionomica GmbH übernommen. Da die Ergebnisse dieses Konzeptes bei der Aufstellung der neuen Regionalpläne Berücksichtigung finden sollen, war die Landesplanung  bei der Ausarbeitung beteiligt.

Im November 2015 präsentierten die Gutachter einem breitem Publikum mit Akteuren aus den Bereichen Politik und Wirtschaft die Ergebnisse des Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes.

Die Pressemitteilung und Vorträge der Veranstaltung finden Sie auf der Webseite der Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH.

Gewerbeflächenmonitoring (GEMO) für die KielRegion und die Stadt Neumünster

Im Juni 2017 hat die Ratsversammlung der Beteiligung der Stadt Neumünster am Gewerbeflächenmonitoring für die KielRegion und der Stadt Neumünster zugestimmt. Bei diesem Projekt soll eine gesamtregionale Betrachtung und Bewertung der einzelnen Flächenentwicklungen bezüglich der Nachfragesituation in der KielRegion und der Stadt Neumünster stattfinden. Als externer Begleiter wurde das Gutachterbüro „Dr. Donato Acocella-Stadt- und Regionalentwicklung“ ausgewählt. Das Büro hat seine Tätigkeit bereits im Juni 2017 aufgenommen. Das Projekt läuft bis 2019 und soll dahingehend aufgebaut werden, dass das Monitoring eigenständig fortgeführt werden kann.

Durch das Regionalmanagement wurde ein verwaltungsinterner Förderleitfaden erstellt mit dem Schwerpunkt zu den Themenbereichen Wirtschafts- und Regionalförderung. Zudem hatte das  Regionalmanagement eine Erstberatung für Institutionen, Unternehmen sowie weitere Akteure vorgenommen, Kontakte zu Ansprechpartnern von Förderinstitutionen vermittelt und zu ausgewählten Förderprogrammen Informationsveranstaltungen durchgeführt. Des Weiteren beteiligte sich die Stadt Neumünster, vertreten durch das Regionalmanagement, an dem Arbeitskreis „EU-Förderung“ der Kiel-Region, zu dem die LH Kiel in regelmäßigen Abständen einlädt.

„Wohnen-Arbeiten-Lernen-interkommunale Kooperation zur Integration von Geflüchteten“ mit der KielRegion

Das Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) Lebendige Regionen – aktive Regionalentwicklung als Zukunftsaufgabe fördert und erprobt integrierte Ansätze für eine ganzheitliche Regionalentwicklung. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der KielRegion und der Stadt Neumünster. Der Projektantrag wurde im Juni 2016 bewilligt und hat heine Laufzeit von zwei Jahren. Für das Projekt steht eine Summe von 200.000,- Euro zur Verfügung.

Es soll dabei ein Strategie- und Aktionsplan entwickelt werden, wie sich die Situation bezüglich der Integration von Flüchtlingen darstellt und aufzeigen, welche gemeinsamen Maßnahmen die Integration von Geflüchteten ermöglicht. Außerdem soll ein konkretes Umsetzungsprojekt erarbeitet und realisiert werden. Begleitet durch ein externes Gutachterteam erarbeiten verschiedene Akteure in unterschiedlichen Arbeitsgruppen und Workshops Maßnahmen, welche die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Lernen berücksichtigen. Das Projekt läuft bis zum 3. Quartal 2018.

Das Forschungsvorhaben wird aus Mitteln der Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) finanziert.

Das Regionalmanagement hatte im Jahr 2016 einen Flächenmanagementprozess für die Stadt Neumünster angestoßen. Ziel war, Informationen über Flächen mit Entwicklungsbedarf in der Stadt zusammenzuführen. Damit wird erleichtert, für diese Flächen einen Entwicklungsprozess in Gang zu setzen. Grundlage dafür war ein verwaltungsinternes Grobkonzept. Darauf aufbauend wurde eine „Arbeitsgruppe Flächenmanagement“ eingerichtet. Dabei geht es um die Erfassung und Erhebung von vorhandenen und neuen Daten für die Implementierung eines GIS-gestützten Flächenkatasters.

Es ist vorgesehen, den Flächenmanagementprozess durch Mitarbeiter der Stadtverwaltung weiterzuführen.