Rückblick: Öffentlicher Workshop zum Klimaplan 2035

Die Teilnehmer/-innen sitzen im Bildungszentrum im Vicelinviertel und die Moderator/-innen der sechs Handlungsfelder stellen die Ergebnisse vor
Präsentation der Ergebnisse des Workshops ©Janina Mattheis

„Wie kann die Klimaneutralität in Neumünster gelingen?" Mit dieser Frage hat die der Dezernatsleitung IV zugeordnete Stabsstelle Klima und Umweltqualität am 20. Juni 2023 interessierte Bürgerinnen und Bürger ins Bildungszentrum Vicelinviertel eingeladen. Die Veranstaltung diente dazu, den aktuellen Stand des Klimaplans 2035 vorzustellen und über künftige Entwicklungen zu diskutieren.

Nach Begrüßung durch Stadtbaurätin Sabine Kling informierten Stabsstellenleiterin Julia Schirrmacher sowie Herr Meyer und Herr Kruckelmann vom Fachbüro "energielenker" über den aktuellen Stand zum Klimaplan 2035 für Neumünster. Anschließend startete der Hauptteil des Abends mit dem „World Café“, einem interaktiven Austausch zu sechs Handlungsfeldern. In Kleingruppen besuchten die ca. 60 Teilnehmer/-innen die Stationen Energie; Bauen und Sanieren; Wirtschaft, Nachhaltige Stadtentwicklung; Klimaneutrale Stadtverwaltung und ein übergeordnetes Themenfeld, welches hier gemeinsam mit den Themen biologischer Klimaschutz sowie Bildung und Ernährung bearbeitet wurde. Dabei brachten die Teilnehmer/-innen ihre Ideen ein und diskutierten geeignete Maßnahmen.

Luise Hannink steht neben der Stellwand, auf der die Maßnahmenvorschläge der Teilnehmenden im Handlungsfeld "Nachhaltige Stadtentwicklung" gesammelt wurden
Luise Hannink aus der Abteilung Klima und Umweltqualität der Stadt Neumünster moderierte die Diskussionen zum Handlungsfeld „Nachhaltige Stadtentwicklung“. ©Janina Mattheis

Nach dem Rotationsprinzip besuchten die zuvor gebildeten Kleingruppen jedes einzelne Themenfeld. 15 Minuten Zeit standen an jeder Station zur Verfügung, dann ging es weiter zur nächsten. Als Grundlage dienten die bereits im Rahmen von Fachrunden und vorliegenden Konzepten erarbeiteten Maßnahmen wie z.B. Photovoltaik auf städtischen Dächern oder die Einführung eines nachhaltigen Flächenmanagements. Darüber hinaus gab es viele neue Impulse: Von der smarten Straßenbeleuchtung über das Freihalten von Kaltluftschneisen, der Gründung von Energiegenossenschaften bis hin zur Förderung von Wohnungstauschmöglichkeiten (mit dem Ziel des Flächensparens) und der Einrichtung eines "Runden Tisches" zur Wärmeversorgung.

Die Teilnehmer/-innen haben die gesammelten Vorschläge am Ende mit Klebepunkten priorisiert
Die Teilnehmer/-innen bei der Bewertung der gesammelten Vorschläge ©Janina Mattheis

Zum Abschluss hatten alle noch einmal die Gelegenheit, die Diskussionsergebnisse zu bewerten und durch Punkteverteilung zu betonen, welche Maßnahmen ihnen besonders wichtig sind. Eines wurde dabei sehr deutlich: In allen Handlungsfeldern ist mehr Beteiligung der Bürger/-innen gewünscht, ein steter Informationsfluss ist den Teilnehmenden wichtig. Die erarbeiteten Maßnahmen werden im Nachgang durch die Verwaltung und das Fachbüro geprüft und bewertet und die Ergebnisse in den Maßnahmenkatalog zum Klimaplan 2035 einfließen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer/-innen für das zahlreiche Erscheinen und die vielen guten Impulse zum Erreichen der Klimaneutralität für Neumünster.