Berufskrankheit bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft melden
Leistungsbeschreibung
Für Ärztinnen und Ärzte, Unternehmerinnen und Unternehmer:
Sie sind verpflichtet, den begründeten Verdacht einer Berufskrankheit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft unverzüglich zu melden.
Für Versicherte:
Versicherte können den Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit auch selbst melden. Die Meldung ist formlos bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) möglich.
Wenn die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft die Berufskrankheit anerkennt, übernimmt sie alle erforderlichen Leistungen, die dazu dienen,
- die Folgen der Berufskrankheit zu mildern und
- eine Verschlimmerung zu vermeiden.
Um diese Ziele zu erreichen, zahlt die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft verschiedene Leistungen. Zu diesen Leistungen können beispielsweise Ihre medizinischen Versorgung, Reha-Maßnahmen und berufliche Maßnahmen gehören.
Verbleiben trotz der Maßnahmen körperliche Beeinträchtigungen können Sie eine Rente erhalten. Dazu muss Ihre Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) mindestens 20 Prozent betragen. Die MdE muss mindestens 30 Prozent betragen für
- landwirtschaftliche Unternehmerinnen und -Unternehmer,
- deren Ehefrau oder -mann beziehungsweise deren Lebenspartnerin oder Lebenspartner
- sowie für dauerhaft mitarbeitende Familienangehörige.
Teaser
Die landwirtschaftliche Unfallversicherung prüft den Verdacht auf eine Berufskrankheit, wenn sie eine entsprechende Meldung erhält.
Verfahrensablauf
Für Ärztinnen und Ärzte:
Bei Verdacht auf eine Berufskrankheit müssen Sie die vorgeschriebene Verdachtsmeldung schriftlich erstellen.
Für Unternehmerinnen und Unternehmer:
Bei Verdacht auf eine Berufskrankheit müssen Sie die entsprechende Meldung schriftlich zu erstellen.
Für Versicherte:
- Melden Sie als Versicherte oder Versicherter den Verdacht auf eine Berufskrankheit formlos bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
- Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft prüft anschließend, auf welche Leistungen Sie Anspruch haben.
- Sie müssen hierfür keine weiteren Anträge stellen.
Voraussetzungen
Eine Erkrankung wird als Berufserkrankung anerkannt, wenn
- sie in der Berufskrankheiten-Verordnung enthalten ist
- Ausnahmen können bestehen, wenn die Berufskrankheiten-Verordnung noch nicht an den neuesten Stand der Wissenschaft angepasst ist.
- und sie durch die berufliche Tätigkeit verursacht ist.
Welche Unterlagen werden benötigt?
Sie müssen keine Unterlagen einreichen.
Welche Gebühren fallen an?
Es fallen keine Kosten an.
Welche Fristen muss ich beachten?
Für Ärzte, unternehmerische Personen, Krankenkassen:
- unverzüglich
Für Versicherte:
- Sie müssen keine Fristen einhalten. Es wird empfohlen, den Verdacht auf eine Berufskrankheit so früh wie möglich zu melden.
Rechtsgrundlage
§ 9 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII)
§ 12 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII)
§ 193 Absatz 2 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII)
§ 202 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII)
§ 215 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII)
§ 1 Berufskrankheiten-Verordnung (BKV)
Anlage 1 zur Berufskrankheitenverordnung (Berufskrankheitenliste)
Rechtsbehelf
- Widerspruch
Detaillierte Informationen, wie Sie Widerspruch einlegen, entnehmen Sie dem Bescheid der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
- Klage vor dem Sozialgericht
Anträge / Formulare
Formulare vorhanden: Ja
Schriftform erforderlich: Nein
Formlose Antragsstellung möglich: Ja
Persönliches Erscheinen nötig: Nein
Online-Dienste vorhanden: Nein
Weiterführende Informationen
Urheber
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
Berufskrankheit von der Landwirtschaftlichen Unfallversicherung Anspruchsfeststellung
Anzeige der Leistung im Ursprungsportal
Fachlich freigegeben durch
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Fachlich freigegeben am
Zuständige Stellen
Bundesweit einheitliche Service-Rufnummer der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
Bundesweit einheitliche Service-Rufnummer der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
E-Mail: poststelle@svlfg.de
Webseite: poststelle@svlfg.de-mail.de
Anrufzeiten
Montag 08:00 – 16:00 Uhr
Dienstag 08:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch 08:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag 08:00 – 16:00 Uhr
Freitag 08:00 – 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Geschäftsstellen und Beratungsstellen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
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Telefon: +49 561 785-0 (Anrufzeiten: Montag 8:00 - 16:00 Uhr Dienstag 8:00 - 16:00 Uhr Mittwoch 8:00 - 16:00 Uhr Donnerstag 8:00 - 16:00 Uhr Freitag 8:00 - 13:00 Uhr)
E-Mail: poststelle@svlfg.de
Webseite: poststelle@svlfg.de-mail.de
Webseite: Offices and advice centers of the Social Insurance for Agriculture, Forestry and Horticulture (SVLFG). Overview by federal state
Webseite: Geschäftsstellen und Beratungsstellen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Übersicht nach Bundesländern
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Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
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Weißensteinstraße 70-72
34131 Kassel, documenta-Stadt
34105 Kassel, documenta-Stadt
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Telefax: +49 561 785219006
E-Mail: poststelle@svlfg.de
Webseite: poststelle@svlfg.de-mail.de
Webseite: Internetseite der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
Webseite: Website of the Social Insurance for Agriculture, Forestry and Horticulture (SVLFG)
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