Riesenbärenklau

Der Riesenbärenklau stellt für den Naturschutz ein Problem dar, denn er verdrängt mehr und mehr heimische Pflanzenarten und die davon lebenden Tierarten. Der Riesenbärenklau ist ein Neophyt, das heißt er ist in unserer Region nicht ursprünglich beheimatet und weist daher gegenüber heimischen Pflanzenarten einige Unterschiede auf, die ihn sehr konkurrenzstark machen.

Auch für den Menschen ist der Riesenbärenklau gefährlich, da sein Saft giftige Substanzen (Furanocumarine) enthält, die in Kontakt mit der Haut unter Einfluss von Sonne zu Verbrennungen führen. Deshalb sollte der Riesenbärenklau gemieden und insbesondere Kinder von ihm ferngehalten werden.

In Neumünster wird der Riesenbärenklau auf städtischen Flächen bereits seit Jahren bekämpft. Am wirkungsvollsten hat sich ein Abstechen der obersten Wurzelstockschicht im Herbst oder zeitigen Frühjahr (spätestens Ende April) herausgestellt. Wichtig ist es, den kompakten Vegetationskegel zu kappen, aber es sind auch andere Formen der Bekämpfung möglich. Zumindest müssen die Blütenstände der Pflanze entfernt werden, bevor die Samen reif sind und sich ausbreiten können.

Die untere Naturschutzbehörde freut sich über jede Unterstützung, zum Beispiel durch die Bekämpfung des Riesenbärenklaus auf Ihrem eigenen Grundstück oder auch über eine Mitteilung festgestellter Standorte.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen die untere Naturschutzbehörde gerne zur Verfügung.