Themenwoche 2: Ernährung (10. bis 16. März 2025)
In dieser Woche stand die "Klimafreundliche Ernährung" im Mittelpunkt des Klimathons. Mit vielfältigen Guides und Herausforderungen konnten Teilnehmende lernen, wie sie durch pflanzliche Ernährung und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ihren CO₂-Fußabdruck verringern können. Die Nahrungsmittelproduktion ist für ein Drittel der weltweiten Emissionen verantwortlich, daher bietet dieser Bereich viel Einsparungspotenzial.
Möglichkeiten in Neumünster und Umgebung
Emissionen können deutlich reduziert werden, wenn regionale, pflanzenbasierte und unverpackte Lebensmittel konsumiert werden.
Solche Lebensmittel können z.B. über eine solidarische Landwirtschaft von regionalen Landwirtschaftsbetrieben bezogen werden.
Eine große Auswahl an pflanzenbasierten, saisonalen Rezeptideen bieten die folgenden Seiten:
Wer Lust hat, nicht nur den eigenen Konsum zu verändern, sondern gemeinsam mit anderen in der Ernährungswende aktiv zu werden, stößt auf verschiedene Vereine und Initiativen. Z.B. kann man sich beim Verein Alte Obstwiese an der Kieler Straße engagieren und auf diese Weise in der Pflege einer über 100 Jahre alten Obstwiese mitwirken, die zu regionaler Lebensmittelproduktion, Naturschutz und Artenvielfalt beiträgt; oder einfach auf Anfrage beim Verein Apfelsaft von der Streuobstwiese beziehen.
Aktiv werden können Sie auch im Rahmen der Initiative „Ernährungswende in Neumünster“, in der sich verschiedene Akteur/-innen aus Neumünster zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Veranstaltungen zu organisieren und sich für eine lokale Ernährungs- und Agrarwende einzusetzen.
Aktivitäten der Stadt Neumünster
Die Stadt Neumünster hat sich in ihrer Richtlinie für nachhaltige Beschaffung und Vergabe Grundsätze für die Beschaffung von Lebensmitteln gesetzt. Darin legt sie fest, dass für den Einkauf von Lebensmitteln für Kantinen und Veranstaltungen saisonale, biologische, verpackungsfreie, frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel bevorzugt werden sollen. Die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. sind zu beachten und der Anteil pflanzlicher Lebensmittel sollte so hoch wie möglich sein.
Des Weiteren läuft derzeit das Vergabeverfahren für die zukünftige Schulverpflegung, für die spätestens zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 ein zentrales Catering organisiert werden soll. In diesen Entscheidungen werden auch klimarelevante Aspekte berücksichtigt.
Bis Sommer 2023 hat außerdem das Projekt „Klimafreundliche Ernährung im Schulalltag“ an der Grundschule Gartenstadt stattgefunden, in dem Schüler/-innen Wissen über eine klimafreundliche Ernährung mit regionalen und saisonalen Obst- und Gemüsesorten vermittelt wurde. Teil des Projekts waren Obst- und Gemüselieferungen, die in reduziertem Umfang auch nach Projektende noch stattfinden.