NMS wird Hochschulstandort

Die Fachhochschule Kiel bietet ab dem Sommersemester 2023 am Friedrich-Ebert-Krankenhaus den dualen Studiengang Pflege an.

Prof. Björn Christensen (r.) und Prof. Katharina Scheel schenkten OB Tobias Bergmann einen FH-Hoodie. Bergmann brachte im Gegenzug eine bemalten Pflasterstein vom Großflecken mit. © Foto: Gunda Meyer, HC

Es ist ein neues Studienangebot, das dazu beitragen soll, dem Fachkräftemangel in der Pflegebranche entgegenzuwirken. Die Fachhochschule Kiel wird den dualen Studiengang Pflege anbieten. Der Standort in Neumünster wird am Bildungszentrum vom Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) errichtet. 60 Studienplätze stehen ab dem Sommersemester 2023 im dualen Studiengang Pflege zur Verfügung.

"Ich freue mich sehr über die Entscheidung der FH Kiel, ihren neuen Pflegestudiengang in Neumünster anzusiedeln und hier einen Fachbereich für Gesundheitsstudiengänge zu entwickeln," erklärt Oberbürgermeister Tobias Bergmann. Die Entscheidung der Landesregierung für neue Pflegestudiengänge war bereits eine wichtige Zukunftsentscheidung für Schleswig-Holstein als Lebensraum. Die Standortentscheidung der FH Kiel ist eine schöne Bestätigung und gleichzeitig große Chance für den Bildungs-, Gesundheits- und Wohnstandort Neumünster. Dieser Erfolg ist das Ergebnis des langfristigen gemeinsamen Engagements vieler verschiedener Akteurinnen und Akteure. Wichtig für den Erfolg war, das FEK mit seiner Gesundheits- und Ausbildungskompetenz und dem modernen Bildungszentrum an Bord zu haben. Entscheidend sei außerdem die breite politische Unterstützung gewesen: In mehreren einstimmigen Beschlüssen habe die Ratsversammlung ihre Bereitschaft gezeigt, die Hochschulanbindung auch finanziell zu unterstützen, so Bergmann. Nicht zu unterschätzen sei die Wirkung der breiten gesellschaftlichen Unterstützung. Die regionale Wirtschaft und soziale Träger haben sich öffentlichkeitswirksam für die Hochschulanbindung stark gemacht. Der Förderverein Hochschule Neumünster hat kreative Marketingaktionen gestartet. Auf den Plakaten der „NähMaSchine“ haben Einwohnerinnen und Einwohner erklärt, warum Neumünster Hochschulstandort werden muss.

Oberbürgermeister Bergmann: "Eine unverzichtbare Voraussetzung war außerdem, dass wir als Stadtverwaltung einen langen Atem bewiesen haben und ich gemeinsam mit unseren Fachkräften weiterführen konnte, was unter meinem Vorgänger, Dr. Olaf Tauras, schon begonnen wurde. Wir freuen uns, nun gemeinsam mit dem FEK und der FH Kiel an die Realisierung der Hochschulansiedlung zu gehen. Ausdrücklich loben möchte ich die verbindliche und transparente Kommunikation der FH Kiel mit ihrem Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Björn Christensen, im Laufe des Auswahlprozesses. Das sind beste Voraussetzungen für die zukünftige Zusammenarbeit."